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Digitale Modes

Digitale Betriebsarten im Amateurfunk

 

Hat man als Amateurfunker nach bestandener Lizensprüfung endlich die Möglichkeit selbst zu funken, so denkt man normalerweise an Sprechfunk (Phonie) oder Telegrafie (CW). Doch dreht man an seinem Tranceiver über die Amateurfunkbänder, so hört man auch noch andere,  mehr oder weniger rhythmische Signale. Hier handelt es sich um sogenannte  „Digitale Betriebsarten“. Die bekannteste ist wohl das Funkfernschreiben (RTTY), das von Amateurfunkern schon seit etwa 1960 betrieben wird.  Damals benutzte man umgebaute  kommerziellen Mechanik-Fernschreibmaschinen (z.B.Lorenz  Lo133).

 

Das Prinzip der Übertragung von Informationen in digitaler Form besteht darin, dass lediglich 2 diskrete, unterschiedliche Signale (Töne verschiedener Frequenz oder auch Phasenlagen) benutzt werden, um mittels eines Codes Information zu senden und zu empfangen.
 


Damals, als es noch keine fertigen Hardwarelösungen oder gar PC`s mit Soudkarte gab, musste man die Töne aus dem Tranceiver mittels eines Filterkonverters nach DJ6HP der Fernschreibmaschine anbieten und schon ging das Geklapper los. Im Shack wurde es dann laut. Ab etwa 1980  gab es dann für uns Amateurfunker die Möglichkeit, mit den ersten Homecomputern (VC20 oder VC64)  mittels einfacher Software in Basic geschrieben, das Ganze leiser zu gestalten. Die Ausgabe war jetzt ein SW-Monitor oder ein 9 Nadel Drucker anstelle der Klapperschreibmaschine. Den Filterkonverter brauchte man immer  noch.

 

Mit dem Aufkommen der PC´s mit eingebauter Soundkarte brachen dann goldene Zeiten an. Plötzlich konnte man mit Amateurfunksoftware aus dem Internet und einem selbstgebauten Interface elegant Digitale Betriebsarten betreiben.

 

Es kamen weitere Arten hinzu wie : PSK31 (Phase Shift Keying)  , MFSK (Multi Frequecy Shift K.) FAX,  Packet, Pactor, Amtor, MT63, SSTV, Hell, Olivia, Throb, WSJT , JT65 und so weiter.

 

Nun, warum sind diese neuen Betriebsarten so interessant für den Amateurfunk?

  • Man erreicht mit kleiner Senderleistung alle DX Länder. (In JT65 mit 10W nach Australien ist kein Problem).
  • Die Bandbreite der Signale  ist gering. 
  • Man findet selbst bei schlechten Konditionen immer eine Gegenstation , selbst wenn in CW fast nichts mehr geht. 
  • Weltweite Conteste in RTTY u. PSK31 haben sich etabliert und bereichern unsere Funkmöglichkeiten.

Für mich selbst ist das RTTY-DXCC-Diplom (#221) von 1989  mein ganzer Stolz.

 

Klaus (DF2UA)